Cold - disasters


Jeder der etwas auf sich hält verpasst sich gerade das Label Post Punk. Ich finde das erstaunlich denn dieses Genre scheint unter MusikerInnen beliebter zu sein als bei denjenigen, die sich das anhören soll)t)en.Und Cold sollte man sich unbedingt anhören. Auf disasters finden sich zwei eigene Songs, eine Art Interlude und ein Cancerslug Cover. Das ganze dauert knappe acht Minuten. Auch hier, wie schon bei Disgusting News, ist alles kurz und knapp. Nur geben sich Cold, so wie es der Name schon sagt, unnahbarer und wesentlich melodiöser. Ja geradezu verhuscht.
Die Band ist angenehm schrammelig, klingt aber keineswegs dilettantisch . Die Vocals von Hannah changieren zwischen Tarantino Soundtrack und Indie wie ich ihn viel in den 90ern gehört habe. Ob das wirklich Postpunk ist? Tut hier nichts zur Sache. Dafür sind die eigenen Songs zu gut. Und dann das Cover. Nah dran am Original, aber es wirkt wie für Hannah geschrieben. Unglaublich wie sich hier ein Song geradezu einverleibt wird. Es bleibt zu hoffen das diesem ersten Werk noch einiges folgt.
text: sven