Children of Boredom - s/t


Der Bandname dieses Trios aus Dortmund kann einen auf die falsche Fährte führen. Es handelt sich nicht um witzigen ironischen Metal. Könnte man ja denken. Wobei, ich verstehe nicht alle Texte, gleichwohl sie sehr verständlich vorgetragen werden. Das liegt an meinem geht so Englisch Kenntnissen.
Fangen wir an mit den Querverweisen. Ich höre hier jede Menge alte Indierock und Slacker Sound. Pavement, Sebadoh, Ween, Weezer zu Pinkerton Zeiten.... um nur einige zu nennen. Die Produktion scheint sich an Steve Albini zu orientieren. Also mehr mikrofoniert als produziert. Wobei hier sicherlich am Mix gespielt wurde, so roh wie Shellac klingt das hier nicht.
Das rohe in der Aufnahme ist es dann auch für mich was noch Punk erkennbar macht. Und die Tatsache das hier eher Melodiös gesungen wird und zugleich darauf geschissen wird jeden Ton zu treffen. Eine Wohltat. Im Fehler liegt der Charme. Laut und leise Spiel beherrschen die gelangweilten Kinder (kommt bestimmt in jeder Rezension vor, aber hey, die Vorlage ist zu gut!) wie in On the 445 zu hören ebenso. Wenn die das alles auf die Bühne bekommen macht das live bestimmt jede Menge Spaß.
text.sven